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Review: Princess Princess Band 4

Hier kommt die Review zum vierten Band der Princess Princess-Reihe. Wer ihn noch nicht gelesen hat, findet hier die Review zum ersten Band

Warnung
Da es sich hierbei um eine Review handelt, werde ich an einigen Stellen ins Detail gehen. Wer den Manga also noch lesen und nicht gespoilert werden möchte, sollte diesen Beitrag vielleicht überspringen.


Titel: Princess Princess

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Zeichner(in): Mikiyo Tsuda

Bei Princess Princess geht es um Tohru Kouno, einen Jungen, der mitten im Schuljahr zur Fujimory Academy, einer reinen Jungenschule, wechselt.
Dort wird ihm schnell bewusst, dass diese Schule anders funktioniert, als die Schulen, die er bisher kennt, denn scheinbar gibt es junge Männer, die sich als Prinzessinnen verkleiden, um den Schulfrieden zu wahren. Kurz darauf wird ihm eröffnet, dass auch er eine solche Prinzessin sein soll…

Allgemeines

Im vierten Band wurden einige Dinge eingeschoben, so gibt es ein Wiedersehen mit den Hauptcharakteren aus Day of Revolution und einen Princess x Train Post-Teil.

Zusammenfassung

Der vierte Teil beginnt dort, wo der dritte endet: am Schulfest, genauer gesagt beginnt es mit dem zweiten Tag des Schulfestes. Gab es am ersten Tag eine Schnitzeljagd durch die Schule, ist am zweiten Tag Besuchertag: ein Grund für Mikoto zu fragen, ob er für ein paar Stunden seiner Aufgabe als Prinzessin entsagen darf um seine Schwester und seine Freundin ein wenig durch die Schule zu führen. Da die Prinzessinnen an sich ja sehr nette Freunde sind, wird dem statt gegeben und Mikoto verschwindet für eine Weile. Aber nicht lange, denn unsere beiden Hauptcharaktere wünschen sich schon Mikotos Freundin mal kennen zu lernen – so kommt es auch kurz darauf dazu, dass sie auf Mikoto, Makoto und Megumi treffen. Mikoto reagiert sehr heftig darauf und wirkt sehr abweisend.

Allerdings ist auch die Zeit mit Mikotos Freundin kurz bemessen, denn kurz darauf beginnt die Vorführung des Theaterstücks, dass die Prinzessinnen ausarbeiten mussten. Man merkt, dass der Schulsprecher hier seine Finger im Spiel hatte – generell wirkt das Stück eher so, als wären verschiedene Themen wie z.B. Alice im Wunderland und der Zauberer von Oz vermischt und mit einer gehörigen Portion Profitgier verdelt worden.
Wie dem auch sei, es kam wie es kommen musste: Mikotos Freundin und Schwester sehen das Stück, natürlich haben sie nicht die Heimreise angetreten, wie Mikoto es sich von ihnen gewünscht hatte.

In einem kleinen Intermezzo gibt es die Szene noch einmal zu sehen – allerdings aus den Augen von Megumi, Mikotos Freundin. Hatte Mikoto angenommen, dass er sich vor ihr schämen muss, überzeugt sie ihn von dem Gegenteil und ermutigt ihren Freund dazu, sich für so etwas weder vor ihr verstecken noch bei ihr entschuldigen zu müssen.

Danach endet der Tag des Schulfestes und es wird eine kleine Weile übersprungen. Das nächste große Event an der Schule ist die Wahl des Schülersprechers. Arisada, der amtierende Schulsprecher, hat Sakamoto überzeugt bei der Wahl anzutreten.
Kurz darauf werfen Tohru und Yuujirou Arisada vor, dass er Sakamoto manipuliert habe und er nur an seinen eigenen Plänen arbeiten würde. Am Ende stellt sich heraus, dass Sakamoto tatsächlich selbst etwas bewegen möchte.

mitakaWürde der Wahlkampf ab jetzt reibungslos verlaufen, wäre der Band vermutlich viel zu kurz geraten: zum Glück betritt nun ein weiterer Charakter die Bühne. Der Sohn einer reichen Familie, Toui C. Mitaka, will einmal ein erfolgreicher Firmen-Präsident werden – und um dieses Ziel irgendwann mit Bravour zu meistern, geht er zielstrebig den nächsten Schritt seiner Karriere, er bewirbt sich als Schulsprecher und tritt damit in den direkten Wahlkampf und Konflikt mit Sakamoto.

Sakamoto, der als erfolgreicher Organisator, guter Freund und ehrliche Haut bekannt ist, gerät im Wahlkampf mit Mikata immer mehr in Bedrängniss, denn dieser kennt keine Skrupel und setzt Leute mit seiner imposanten Erscheinung unter Druck.

An dieser Stelle endet zumindest der Storystrang in diesem Band. Es folgt noch das Special „Ein Tag im Leben einer Prinzessin“, bei dem der Alltag von Tohru und Yuujirou etwas näher beleuchtet wird. Es wird gezeigt, das die Prinzessinnen ein eigenes – zwar kleines – Badezimmer haben, das aber nur von einer dünnen Wand vom Bad der Jungs getrennt ist, was immer wieder zu Kopfkino auf der anderen Seite führt. Davon einmal abgesehen ist diese Trennung eine Notwendigkeit, damit keiner der Schüler mit der Nase auf den männlichen Körper der Prinzessinnen gestoßen wird.

Ähnlich verhält es sich mit dem Frühstück der Prinzessinnen, denn sie haben einen eigenen Tisch und erhalten auch im Gegensatz zu den anderen Schülern französischen Frühstück. Es besteht aus Toast und Marmelade, Croissants und anderen süßen Dingen – ein Umstand, der die Prinzessinnen schier wahnsinnig machen kann, denn die sind als Japaner an ein deftiges Frühstück gewöhnt.

Als letzte Besonderheit werden die freiwilligen Wachen erwähnt, die Spanner oder andere liebestolle Schüler davon abhalten sollen, sich den Prinzessinnen ungebührlich zu nähern. Sie sind immer in der Nähe und geben sich allergrößte Mühe im geheimen und unbemerkt von den Prinzessinnen zu agieren: was allerdings nicht sonderlich erfolgreich ist, denn die Existenz der Wächter ist für Tohru und seine Freunde ein offenes Geheimnis.

Reflektion

An und für sich ist an diesem Manga nur wenig zu reflektieren. Interessant ist Mikotos Verhalten kurz vor der Aufführung. Es ist verständlich, dass er sich Zeit für seine Freundin und Schwester nehmen möchte und ihm das Crossdress-Thema unangenehm ist, gerade vor Megumi, die ja eine ganz besondere Beziehung dazu hat.

Es ist schön zu sehen, dass sich der Charakter ein wenig entwickeln kann und das Megumi diese Entwicklung anstoßen, ihn in seiner Aufgabe bestätigen kann.

Fazit

Wäre die Sidestory mit Megumi in der Mitte nicht, wäre mir die Storyline in diesem Band zu langweilig gewesen. Ich habe ihn dennoch recht gerne gelesen, weil ich die Zeichnungen der Kostüme gerne mag und die wie immer gut gelungen sind.

 

Cassidy

 

 

 

 

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