vaash auf dem ACD-Con 2022
SciFi

ACD-Con 2022

Atlan hat in unserem Science Fiction-Bücherregal einen besonderen Stellenwert. Die Bücher über seine Abenteuer stellen sicherlich einen Großteil unserer vorhanden SciFi-Bücher. Kein Wunder also, dass Lie und ich uns den ACD-Con des Atlan-Club-Deutschland nicht entgehen lassen wollten.

Da die Großeltern des kleinen Imperators so nett waren und seine Erhabenheit über das Wochenende genommen haben, konnten wir uns diesen spannenden Kurzurlaub gönnen. Also habe ich Lie begleitet und darf hier über unsere Erlebnisse berichten!

Anfahrt und Ankunft beim ACD-Con

Eigentlich hätte die Anfahrt von unserem Refugium am Rande des Ruhrgebiets aus deutlich länger gedauert. Da wir aber ja schon bei meinen Eltern waren, war es fast ein Katzensprung. Damit wir möglichst wenig vom Samstag verpassen, sind wir schon recht früh losgefahren. Nach einem kurzen Abstecher bei einem Einzelhändler, bei dem wir uns mit Maiskolben und Grillkäse für das Grillen eingedeckt hatten, ging es schon auf die Autobahn in Richtung Darmstadt.

Was ist ein Mau?

Mau ist ein Kofferwort aus Mann und Frau, das Lie irgendwann einmal erfunden hatte, um mich zu beschreiben. Die Bezeichnung hat sogar Einzug in den CSD-Recklinghausen gefunden!

Nach ca. 30 Minuten waren wir dann schon in Seeheim und fuhren auf einen Schotterplatz nahe eines Fussballfeldes. Nachdem wir ausgestiegen sind wussten erstmal nicht wohin. Um 9 Uhr morgens war in diesem Ort auch noch nicht viel los, mal abgesehen von einem älteren Herren. Dieser hatte vermutlich noch nie eine Frau mit türkis-schwarzen Haaren und eine Mau gesehen und konnte sich zwischen längerem Hinsehen und dem Vermeiden von Blickkontakt nicht entscheiden.

Nach ein paar Augenblicken in denen wir uns auf der Straße orientierten, fanden wir dann auch das Basislager des ACD-Con 2022. Es hatte sich, zu unserem Glück, durch das aufgehängte ACD-Banner verraten.

Der ACD-Con fand auf einem Grundstück der Falken statt. Dort gab es ein Haupthaus und einige Nebengebäude. Insgesamt war dort alles untergebracht was man brauchte: Schlafräume, Sanitäranlagen, Küche und der Pizzaofen.

Als wir durch das Tor traten, wurden wir auch direkt von Birgitt Fischer begrüßt. Wir erfuhren, dass das Whiskey-Tasting am Vorabend sich doch etwas weiter in die Nacht gezogen hatte, so dass wir erst einmal nur wenige ACD-Con-Teilnehmer beim Frühstück kennenlernen durften.

Vormittag

Nach dem Frühstück streunten wir dann über das Gelände und fanden auch den Programm-Zettel. Einträge wie „Fussball-Turnier“, „Airship-Regatta“, „50 Jahre Atlan“ und „Lie H. Ard“ fanden sich darauf, genauso wie am Schwarzen Brett auch Anmeldezettel für das Fussballturnier standen. Aus verschiedenen Gründen wollte ich da eigentlich nicht dran teilnehmen. In erster Linie kann ich mit Fußball im Allgemeinen nicht viel anfangen. Darüber hinaus hatte ich an dem Tag auch hohe Absatzsandalen an und hatte Angst mir bei meinem Talent etwas zu brechen. Als Revanche hatte ich sie direkt darunter aufgestellt.

Erst später erfuhren wir, dass das Fußball-Turnier ein Tisch-Fußball-Turnier sein sollte, was dann doch im Rahmen meiner Möglichkeiten lag. Damit wir auf dem Turnier die Ehre unseres Imperators verteidigen konnten, traten wir in einer Reihe von Freundschaftsspielen gegen den Ertruser Andy Jesse und seine Tochter an – was wir aber haushoch verloren. Mehrmals. Aber auch ein paar Siege konnten Lie und ich einfahren.

Ansonsten war für den Vormittag nicht viel geplant – und das versprochene Fußballturnier fand leider auch nicht statt. Grund war wohl die Verschiebung des Programm-Plans durch das Ausschlafen der Teilnehmer und dem notwendigen Organisieren des Nachschubs durch BiFi. In der Zwischenzeit konnten wir uns aber trotzdem super mit den anderen Teilnehmern unterhalten, allen voran mit Rüdiger Schäfer, Antje und Pezi.

Was uns vorher nicht ganz bewusst war, war die Tatsache, dass nicht nur Abends sondern auch zum Mittag gegrillt wurde. Zum Glück aßen die meisten Teilnehmer die selbstgemachte Pizza, so dass Lie und ich nicht all zu lange auf unser Essen warten mussten.

Nach dem Essen selbst trat dann der Mittagsblues ein, der alle solchen Veranstaltungen ereilte.

Nachmittag

Nach dem Mittagessen war dann deutlich mehr Programm geplant. Zuerst hielt Rüdiger Schäfer, als Autor für Perry Rhodan prädestiniert, einen Vortrag über Atlan und beantwortete Fragen der Teilnehmer, die sich im großen Saal zusammengefunden hatten.

Kurze Zeit später fand dann die Airship Regatta statt. Es entpuppte sich als Quiz, bei dem die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt wurden. Jede Gruppe musste ihr eigenes Luftschiff durch das beantworten von Fragen über das Spielfeld steuern.

Vampire-Fluttershy by pridark ©

Die Fragen waren auf der einen Seite sehr nerdig (es gab bestimmt vier oder fünf My Little Pony-Fragen) und auf der anderen Seite sehr schwer – zumindest für mich. Zwar konnten meine Gruppe und ich gewinnen – was aber bei Gleichstand mit Lies Gruppe nur dem geschuldet war, dass wir zwei Teilnehmende in meiner Gruppe hatten, die Mützen trugen. Wie wir zum Ende erfahren haben, hieß der Programmpunkt nämlich „Lady Heatherodynes Airship Regatta and fancy hat party“. Bei Gleichstand gewinnt also die Gruppe mit den fanciesten Hüten 😀

Danach folgte auch schon der, für mich, wichtigste Punkt des Tages: Lie H. Ard spricht über das Kinderbuch der Perry Rhodan Fanzentrale und wie sie zum Zeichnen gekommen ist. Es war Lies erster eigener Programmpunkt auf einem Perry Rhodan Fan-Con und war wirklich schön! Lie hat einiges mit den Zuhörern geteilt: wie sie zu Perry Rhodan gekommen ist, warum sie Atlan so mag, warum sie malt und warum es ein Kinderbuch ist. Nach dem Redeanteil von Lie folgten dann Fragen aus dem Kreis der Con-Besucher. Da sowohl Rüdiger Schäfer als auch Lucy Guth im Publikum saßen, wurde auch die ein- oder andere Frage an die beiden gerichtet, die noch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern konnten.

In dem Gespräch hat Lie auch noch ihren Anteil an der Versteigerung offenbart. Sie hatte extra für den ACD-Con 2022 einen Atlan in Acryl auf Leinwand gemalt, in dem unverkennbaren Lie H. Ard-Stil.

Bevor es aber zur Versteigerung kommen sollte, stand erstmal das Abendessen an. Wieder wurde gegrillt und selbstgemachte Pizza in den Pizzaofen geschmissen. Jeder konnte sich hier übrigens die Pizza selbst belegen und damit seine Lieblingspizza kreieren.

Das Essen zog sich dann eine ganze Weile und wurde von guten Gesprächen begleitet. Nach dem Essen sollte dann die Versteigerung stattfinden, was sich aber mit dem Essen immer weiter nach hinten zog.

Um kurz vor Zehn haben Lie und ich uns dann verabschiedet, schließlich hatten wir auch noch ein Stück Fahrt vor uns. Zu dem Zeitpunkt hat leider weder die Versteigerung noch das Kicker-Fußball-Turnier stattgefunden. Trotzdem stiegen wir satt und zufrieden ins Auto und machten uns guter Dinge auf den Heimweg.

Wozu gibt es Con-Versteigerungen?

Bei den meisten Cons, auf denen ich bisher war, ist es so, dass die Veranstaltung eine Versteigerung beinhaltet, auf der Besucher Sachen zum Verkauf anbieten können. Der Erlös geht dann nicht an den Stifter der Ware, sondern an die Veranstaltung. Damit sollen ein Teil der Kosten refinanziert oder künftige Veranstaltungen schon einmal eine Grundlage erhalten.

Fazit

Die Veranstaltung war wirklich schön. Sie erinnert mich ein wenig an die Lager und Feste, die Lie und ich bei den Pfadfindern ausgerichtet haben – nur halt mit Setting Science-Fiction und ohne die Pfadfindertraditionen drumherum.

Schade fand ich, dass die Programmpunkte sich so stark verschoben hatten. Sicher weiß ich, dass gerade bei dieser Art von Veranstaltung die Zeiten nie genau eingehalten werden, weil es immer wieder unerwartete Situationen gibt, die dann Vorrang haben. Lie und ich wären gerne bei der Versteigerung noch dabei gewesen, zumal ja Lies Bild dort versteigert wurden. Das Bild ging übrigens für unglaubliche 250,- € an Rüdiger Schäfer!

Besonders toll fand ich es, dass man so viele Leute getroffen hat, die zumindest ich nur aus Discord oder über Facebook kennt. Im Gegensatz zum ColoniaCon war hier auch genügend Zeit zum Kennenlernen und Plaudern, ohne dass man einen Programmpunkt aussetzen oder verpassen müsste.

Dieser Samstag war für mich auf jeden Fall ziemlich aufregend und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten ACD-Con, der wohl in Leichlingen stattfinden wird.

Wenn ihr Atlan, Perry Rhodan und gute Gesellschaft mögt, ist dieser Con vermutlich genau der Richtige für euch.

Liebe Grüße
Eure vaash

Author

therealvaash@gmail.com

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